Ab 1989 hat die nationale Forschungsanstalt für den Pflanzenbau in Changins in ihrem Centre des Fougères die Domestikation des Weissen Genepi gefördert. Die komplexen, acht Jahre dauernden Varietäten- und Anbautests wurden in der Walliser Gemeinde Liddes abgeschlossen. Laut einer Publikation von Changins war das Ziel, getrocknete Pflanzen in genügender Menge und von guter aromatischer Qualität in Bergregionen zwischen 1000 und 1600 Höhenmetern biologisch und in nützlicher Frist zu produzieren. Eine der grossen Herausforderungen bestand denn auch darin, eine Gebirgspflanze auf geringer Höhe biologisch anzubauen. Um die Eigenschaften des Genepi zu bewahren, musste eine Pflanze produziert werden, die gegen Krankheiten, insbesondere gegen Rostbrand resistent ist, reich an für die aromatischen Eigenschaften verantwortlichen ätherischen Ölen, reich an Bitterstoffen, aber mit geringem Thujon-Gehalt, einer neurotoxischen Substanz, die übrigens Basis des Absinth ist.
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Genepi Süss (25°)
Der Likör mit 25 % Alkoholgehalt besticht durch sein schönes, ausdrucksstarkes Bouquet und ist eine milde und raffinierte Variante des berühmten Branntweins mit 42 % Alkoholgehalt. -
Genepi trocken (42°)
Gewinner des Schweizer Agrarinnovationspreises 2003. Angenehmer Digestif, der durch seine Ausgewogenheit und Finesse am Gaumen besticht.